Monkey Mind …
Erinnerst du dich noch an die Gartenmetapher zu Beginn meiner Serie „How I met my YOGA“?
Dafür stellst du dir deine Gedankenwelt wie einen Garten vor. Negative, destruktive Gedanken sind wie Müll, den du auf deine Pflanzen schüttest. Sie werden sich zurückziehen, wenn nicht sogar ganz eingehen. Hegst und pflegst du jedoch deine Pflanzen, im übertragenen Sinn deine Gedanken, werden sie aufblühen und Früchte tragen.
Ich weiß nicht, wie stark dein Kopf rattert und welche Qualität diese Gedanken haben, aber ich habe mich lange für eine Gefangene meiner Gedanken gehalten. Sie waren schneller und mächtiger als mir lieb war und ganz ehrlich, sie waren großteils nicht wirklich erbaulich. Sie waren extrem selbstkritisch und oft von Unzufriedenheit genährt.
Jetzt darf ich den Bogen zum Yoga spannen. Im Yoga übt man nicht nur die physische (also äußere) Haltung sondern sehr wohl auch die innere. Dafür nimmt man eine Beobachterhaltung ein. Du darfst dich also von dem Monkey Mind lösen und beobachten, was da an Gedanken durch dein Hirn rast. Die Kunst liegt darin, die Gedanken möglichst wertfrei anzusehen und sie ziehen zu lassen.
Das ist eine (lebenslange) Übung auf und jenseits der Matte. Im ersten Schritt geht es um eine Bestandsaufnahme deiner Gedanken. Vielleicht werden dir gewisse Muster klar, zB wer oder was welche Gedanken in dir auslöst.
Mach dir noch keinen Stress, dass du die Gedanken los werden musst oder dass dein Geist ruhig sein müsste! Schick überhaupt das Wort „müssen“ einmal auf Urlaub! Tatsächlich nur einmal beobachten, was da im Oberstübchen abgeht.